Pädagogik des Sicheren Ortes – Traumasensible Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Kontext von Häuslicher Gewalt
Die Fortbildung richtet sich an Mitarbeiterinnen der Frauen- und Kinderhäuser und andere Fachkräfte aus dem Gewaltschutzsystem, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten.
Kinder, die häusliche Gewalt (mit)erlebt haben oder andere belastende Erfahrungen machen mussten, sind häufig durch Gefühle wie Schuld, Scham, Angst, Ohnmacht und Loyalitätskonflikte belastet. Ihre zum Teil herausfordernden Verhaltensweisen können diejenigen, die mit ihnen arbeiten, an eigene Grenzen führen und fordern. Kinder benötigen zur Verarbeitung ihrer eigenen Gewaltbeziehung die Möglichkeit, in einem vertrauensvollen Umfeld über das Erlebte und ihre Gefühle zu reden und neue sichere Beziehungen aufzubauen. Pädagogische Mitarbeitende in den Frauenhäusern und Fachberatungsstellen sind für die Kinder und ihre Mütter wichtige Ansprech- und Bezugspersonen.
Wie aber können Sie als Fachkraft vor Ort, Kinder unterschiedlichen Alters, individuell und bedarfsgerecht in Krisenzeiten begleiten?
Wie können Sie von Gewalt (mit)betroffene Kinder stabilisieren und stärken? Wie können auch die Mütter/ Eltern gut miteinbezogen werden?
Wo sind ggf. auch die Grenzen der psychosozialen Versorgung und Begleitung von Kindern?
INHALTLICHE SCHWERPUNKTE
Tag 1: Grundlagen der Psychotraumatologie: Was ist ein Trauma?
Verstehen von Traumafolgesymptomatiken. Was ist das besondere im Kindesalter. Erste Hilfe und Stabilisierung.
Tag 2: Traumasensible Unterstützung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen im Frauenhaus.
Traumapädagogische Haltung. Sichere Räume, Stärkung und Verbindung schaffen. Warum ist Selbstfürsorge der Fachkräfte wichtig?
Ziel der Fortbildung ist es, fundiertes Wissen zu erwerben, um ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, was Trauma bedeutet. Das Verhalten der Kinder kann besser verstanden und eingeordnet werden. Der ressourcen-orientierte Blick auf andere und sich selbst wird gestärkt.
Methodisch werden sich die theoretischen Inputs mit vielen praktische Übungen abwechseln, so dass das Gelernte gleich in der Praxis umgesetzt werden kann. Zur Vertiefung und zum Austausch wird in Kleingruppen gearbeitet.
Die Fortbildung besteht aus einem zweitägigen Fortbildungsseminar und einem Praxisreflektionstag. Dies bietet die Möglichkeit die Umsetzung des Erlernten zu erproben und Erfolge und Hürden zu reflektieren.
Termine:
Ort:
Online-Schulung
Zoom-Webinar – Sie erhalten den Link nach der Anmeldung.
Preis:
REFERENT*IN DER VERANSTALTUNG
Denise Klein
Traumapädagogin und Traumazentrierte Fachberaterin (DeGPT/ Fachverband Traumapädagogik)
Beraterin für stress- und traumasensible Organisationsentwicklung